Setter im Hundesport
Der Hundesport wird seitens der Jäger oft belächelt, stellt jedoch eine sehr sinnvolle Ergänzung zum jagdlichen Einsatz dar. Es ist dabei relativ egal, für welchen der verschiedenen Sportarten man sich entscheidet. Vielmehr gilt es, zusammen mit dem Vierbeiner die Übungen durchzuführen und sich gemeinsam über die Fortschritte und Erfolge zu freuen. Somit wird die Bindung zwischen Führer und Jagdhund gefördert und gefestigt.
Lange hatte ich mich dem Hundesport verweigert. Erst durch Sam, dem zwei oder drei Stunden Spaziergang als Beschäftigung einfach nicht ausgereicht haben und man auch nicht jeden Tag den Hund jagdlich fordern kann, habe ich mich mit den Hundesportarten Obedience und Agility auseinandergesetzt. Dem Hund fehlte es einfach an Aufgaben, die nicht nur seine Muskulatur, sondern auch seine grauen Zellen forderten. Wenn man einmal gesehen hat, mit welcher Begeisterung der Hund bei der Sache ist, ist man diesen Sportarten eigentlich schon verfallen. Dann versteht man auch, warum immer mehr Menschen Hundesport zu Ihren Hobby machen. Und das Schöne daran ist: Es macht nicht nur dem Hund Spaß. Der Mensch hat mindestens genauso so viel Freude dabei. Und ganz nebenbei hält man sich auch geistig und körperlich fit.
Agi|li|ty (Agi|li|tät): hervorgegangen aus dem lateinischen agilitas, was so viel heißt, wie «Beweglichkeit, Schnelligkeit», beschreibt eine temperamentbedingte Beweglichkeit, Lebendigkeit, Regsamkeit (frei nach dem Duden)
Obedience heißt übersetzt "Gehorsam". Beim Obedience zählt nicht Geschicklichkeit oder Schnelligkeit, sondern vollendete Harmonie im Hund-Mensch-Team. Im Gegensatz zum "Schema F" bei der herkömmlichen Begleithundeausbildung gestalten sich die Übungen für Mensch und Hund viel abwechslungsreicher.